von Friedrich Schiller. In einer Adaption von Christoph Frick und Viola Hasselberg
Fotos © Luzerner Theater
Die Version des Regisseurs Christoph Frick kürzt Schiller um mehr als nur eine Länge und ist doch ein grosser Wurf. Düster und licht, hart und schön, von einer Radikalität, die gerade deshalb überzeugt, weil sie noch im massivsten Eingriff die Liebe zum utopischen Urtext erahnen lässt.
So wirklichkeitsnah hat man unsere Ahnengrinden selten gesehen. Die interpretatorische Intelligenz und die Sorgfalt, mit der
Licht, Musik und Schauspiel zusammengefügt werden, machen diesen Luzerner „Tell“ zu einem herausragenden Ereignis. Tagesanzeiger (mehr)
Friedrich Schillers Sentenzen als Rechtfertigung von Terrorismus oder von Anti-Terror-Krieg: Bush und Arafat-Zitate fallen auf fruchtbaren Schweizer Mythengrund. Mit neun Schauspielern und einer Kinderkapelle bläst die Inszenierung Tonnen Theaterstaub von Schillers Text und nimmt ihn trotzdem ernst. Die Welt (mehr)
Respektlos ist das manchmal und böse. Doch dem Stück wird Respekt entgegengebracht, seine Zitatenfülle wirkt jetzt plötzlich nicht mehr als Phrasenkatalog, sondern erhält neuen Sinn. Es ist die kluge Aktualisierung eines allzu bekannten Stücks, das nun den Kern der Schweizer Befindlichkeit ganz neu zu treffen vermag. Neue Luzerner Zeitung (mehr)
UNSER IST DURCH TAUSEND-JÄHRIGEN BESITZ DER BODEN.
Regie: Christoph Frick
Bühne: Alain Rappaport
Kostüme: Viva Schudt
Musik: Malte Preuss
Lichtdesign: Gérard Cleven
Dramaturgie: Viola Hasselberg
Premiere 19. September 2002
Luzerner Theater